Alles auf Neu - Arbeiten mit Kind
- The Nest | Patricia Ziegler
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen
Wie verändern Kinder das Arbeiten und wie geht man mit diesen neuen Herausforderung am besten um?

Ich bin seit kurzem Mutter. Seit genau 284 Tagen. Für diesen Blogpost habe ich über 1 Woche gebraucht. Das ist mein Leben im Moment.
Hallo Baby Brainfog
Zwischen Stillen, Windeln wechseln und Mittagsschlaf versuch ich nun langsam wieder zu meiner Arbeit zu finden und eines ist klar: so wie vorher läuft gar nichts mehr.
Genau wie meine Hosen vor der Schwangerschaft will das Arbeitskorsett gerade gar nicht passen und überhaupt dauert alles einfach dreimal solang (Hallo Baby Brainfog).
Oft Frage ich mich, ob ich jemals wieder in mein altes Arbeitsschema zurückfinden werde...
und die Antwort ist klar: nein.
Und das ist ok.

Perfektionismus ist ein Luxusgut für Kinderlose
Wenn mir das Mutter sein was beigebracht hat dann, dass man flexibel sein muss und extrem wenig Zeit hat (ja, auch wenn Partner und Familie ganz toll mit anpacken). Wie ich trotzdem ein bisschen Arbeit rumkriege? Hier ein paar Strategien, die für mich gut funktionieren.
Intensive Micro ToDos
Kurz mit Konzentration! Prioritäten setzen und viel öfters NEIN sagen! Mit Baby bleibt meist nicht viel Zeit (vor allem am Anfang) und die ist kostbar. Lieber kleine Schritte als dann gross auf die Schnauze zu fallen, lieber diese eine Sache abschließen als tagelang drei Dinge so halb fertig bekommen.
Co Parenting und das Dorf
Abgeben wo es geht. Es tut mir gut und dem Baby tut es auch richtig gut Mal bei der Oma zu sein oder mit dem Papa allein einen längeren Ausflug zu machen (wechselt aber von Woche zu Woche. Baby Life halt.). Das Wiedersehen ist dann natürlich umso schöner.
Arbeit vom Handy aus
Handy und Baby sind normal ein No-Go. Aktuell muß ich aber beim Nickerchen oft dabei sein. Es ist eine Phase und geht vorbei und dem schlafenden Kinde stört's nicht, dass ich meine Mails beantworte.
Unperfekt
80% ist ok... Verdammt, sogar 40% ist besser als nichts. Perfektionismus ist ein Luxusgut für Kinderlose erfährt man ganz bald im Eltern Dasein.
Einatmen, Ausatmen
Und manchmal geht halt gar nichts. Vor allem als Selbständige muss (oder möchte) man manchmal auch während Karenz schon los legen. Das klappt die Woche gut, die nächste vielleicht gar nicht. Bei manchen Babies ist's eine entspannte Zeit, bei manchen...nicht.
Ein verdammt guter Grund
Die Wahrheit ist: Eltern sein verändert deine Arbeits- und Lebensrealität radikalst.
Aber: Es entsteht auch etwas Neues. Eine andere Art zu sein. Weniger getrieben, dafür fokussierter. Weniger perfekt, dafür umso bewusster. Arbeit und Lebensart muss nicht aufgegeben werden, es verändert sich nur – und ich habe einen verdammt guten Grund dafür.
Wie geht es dir mit Kind und Arbeit? Was sind deine Hürden und wie gehst du damit um?
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